Lautsprecherkabel aus Kupferband... eine überlegende Kabelkonstruktionen
Hohe Anforderungen an ein richtig gutes Kabel...
Im Laufe der letzten Jahre haben wir aufmerksam die Diskussionen um „richtige“ Hifi-Verkabelungen verfolgt, gleichzeitig haben wir die unterschiedlichsten Konstruktionen von günstig bis absurd teuer ausprobiert. Immer auch auf der Suche, klangliche Auswirkungen aus den Konstruktionen abzuleiten. Interessant war immer, dass das allgemein beste Kabel kaum bestimmbar war, zu unterschiedlich waren die Auswirkungen in verschiedenen Anlagen.
Aufmerksam wurden wir auf verschiedene Kabelkonstruktionen, die Leiter aus Folie verwenden. Hier zeigte sich gegenüber vielen anderen Kabeln eine deutliche Tendenz zur Neutralität und Homogenität, diese Kabel funktionierten oft in verschiedenen Anlagen gleich gut. Leider finden sich diese Kabel eher im Hochpreissegment. Das ist auch dadurch zu erklären, dass sich derartige Kabel kaum industriell fertigen lassen, teure Handarbeit ist gefragt.
Wir unternahmen dann zahlreiche Konstruktions-Versuche, verschiedenste Folienbreiten, Stärken, Anordnungen, Verschaltungen wurden getestet. Im nächsten Schritt wurde festgestellt, dass auch die Kabelisolation enormen Einfluss auf das Ergebnis hat. Hier landeten wir schließlich bei einer Lösung auf Papierbasis.
Immer wieder waren zahlreiche Interessenten für externe Hörvergleiche und Tests in verschiedensten Anlagen einbezogen. So ging viel Zeit ins Land, bis endlich ein wirklich rundum überzeugendes Ergebnis vorlag.
Unsere Folienkabel führen zu einem extrem homogenen Klangbild, absolut neutral, keine Frequenzbereiche werden bevorzugt, tiefe Lagen klingen schnell aus, Bässe klingen weniger undifferenziert, der Mittenbereich kommt sehr natürlich, die hohen Töne sind niemals spitz oder scharf bei hervorragender Auflösung. Das Klangbild löst sich hervorragend von den Lautsprechern, Raum und Atmosphäre können endlich erhört werden. Die Klarheit nimmt meist zu, aber Zischlaute treten nicht mehr so bissig hervor. Insgesamt wird die Wiedergabe als weniger aggressiv, stressfreier, mit feinerer Hochtondurchzeichnung, höherer Detailauflösung etc. beschrieben. Besonders angenehm ist, dass das Klangbild dabei nicht seziert wird, sondern bei allem Detailreichtum immer homogen und in sich geschlossen bleibt.
Unsere Higher Fidelity Folien-Kabel werden in aufwändiger Handarbeit aus hochwertiger, besonders dünner Kupferfolie hergestellt. Geachtet wird immer auf einen schwingungsarmen festen Aufbau. Die Leitungsstränge liegen getrennt in Gewebe aus reiner Baumwolle. Auf Wunsch überziehen wir das Kabel abschließen mit einem hochwertigen Diolen-Gewebeschlauch (zugegeben: unter rein klanglichen Gesichtspunkten nicht die optimale Lösung). Dieser ist nicht so schmutzanfällig wie die unbehandelte Baumwolle.
*inzwischen ist auch hier eine Lösung gefunden: Gewebeschlauch aus feinsten Glasfasern… nur in Reinweiß.
Die Kabelkonstruktion verfolgte primär das Ziel geringster Längsinduktivität. Die Form der Leiter bewirkt, dass ein möglichst breiter Frequenzbereich auf ähnliche Leitungswiderstände trifft. Für einen möglichst geringen Leitungswiderstand setzen wir mehrere voneinander isolierte Folien je Kabel ein. Das elektromagnetische Feld zwischen den Leitern ist dabei extrem harmonisch.
Hin- und Rückleiter stehen in einem Kabel in enger Beziehung zueinander, die elektromagnetischen Felder sollten möglichst homogen verlaufen und sich kaum gegenseitig beeinflussen. Von Vorteil ist hier, wenn die Leiter möglichst dicht beieinander liegen.
Zwischen Lautsprechern, Lautsprecherkabeln und antreibendem Verstärker besteht immer eine enge Bindung. Eigentlich lassen sich Kabel kaum isoliert betrachten. Die Kabelparameter wie Widerstand, Kapazität und Induktivität bilden im Zusammenspiel mit der Ausgangsimpedanz der Quelle und Eingangsimpedanz des Verstärkers ein komplexes Gebilde. Hinzu kommen die Selbstinduktion, eine immer vorhandene Eigenart der Strom führenden Leitung, und die absolut fehlende Normierung der Anschlussparameter im Hifibereich. Auch spielt die Mikrofonie eines Kabels eine nicht zu unterschätzende Rolle. So kommt es häufig zu starken Verfälschungen des Frequenzganges und der Phase, die als “Eigenklang” dem Kabel zugeordnet werden.
Konstruktionsbedingt weisen niederinduktive Kabel eine höhere Kapazität auf. Bislang traten aber noch bei keinem Anwender damit Probleme auf. Sollte jedoch einmal ein Verstärker doch eine Schwingneigung zeigen kann hier einfach ein sog. Zobelglied parallel zum Kabel angeschlossen werden. Das Zobelglied besteht aus einer Reihenschaltung von Widerstand und Kondensator parallel zum Kabel, liegt somit nicht im Signalweg, und verordnet dem Verstärker bei hohen Frequenzen ohmsche Grundlast.
Die Zeitschrift STEREOPLAY prüfte in einer Grundlagenreihe bereits Mitte der 90iger Jahre die Kabelparameter, die verifizierbar in den klanglichen Auswirkungen relevant sind-
Aus elektrotechnischer Sicht wurde herausgestellt, dass die Kombination niedriger Induktivität kombiniert mit geringem Serienwiderstand besonders nahe liegt. Ein möglichst geringer Serienwiderstand sorgt u.a. für gute Impulswiedergabe. Die Längsinduktivität sollte auch im Interesse eines gleichmäßigen Dämpfungsfaktors gering ausfallen, der induktive Blindwiderstand gewinnt zu höheren Frequenzen steigende Bedeutung.
Diese Kabel funktionieren in verschiedensten Kombinationen mit bestem Erfolg.
Gedanklich ähnlich konstruierte Kabel sind preislich von „HighEnd“-Herstellern in allerhöchsten Preisbereichen angesiedelt.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß für die Übertragung elektrischer Energie in einem Leiter vor allen Dingen das elektromagnetische Feld (übrigens eine bislang noch nicht allgemein berücksichtigte physikalische Erkenntnis) und nicht der Stromfluss im Leiter selbst verantwortlich ist, wurde das Hauptgewicht auf ein möglichst homogenes elektromagnetische Feld zwischen Hin- und Rückleiter gelegt.
Zusammenfassung STEREOPLAY:
Aus Stereoplay Kabelforschung Welche Einflussgrößen sind für Lautsprecherkabel relevant? Schon Mitte der 90iger Jahre erprobte die STEREOPLAY in einem mehrwöchigen Feldversuch, welche konstruktiven Eigenschaften einer Lautsprecherleitung den größten klanglichen Einfluss ausüben.
Für LS-Kabel liegt aus elektrotechnischer Sicht die Forderung nach niedriger Induktivität kombiniert mit geringem Widerstand besonders nahe. Über Wochen wurden verschiedene Kabelkonzepte nicht nur im Hörraum, sondern auch über verschiedenste private Anlagen, auch durchaus einfachere Ketten waren dabei, getestet. Ohne Ausnahme wurden die Low-Inductance-Kabel am besten beurteilt: Zischlaute waren weniger bissig und vordergründig, die Klarheit nahm zu... weniger aggressiv und spektakulär, schneller, pünktlicher, richtiger stressfreier, feinere Hochtondurchzeichnung, höhere Detailauflösung, präzisere Ausbildung von Phantomschallquellen, weniger Dreck, das waren einige Bewertungen....
Konstruktionsbedingt weisen niederinduktive Kabel eine relativ hohe Kapazität auf. Sollte einmal ein Verstärker, extrem selten (!), Stabilitätsprobleme bekommen, lässt sich dieses Problem durch die Parallelschaltung eines einfachen Zobelgliedes lösen, wodurch der Verstärker eine ohmsche Grundlast erfährt.
Übrigens ist die Ansicht, das beste Lautsprecherkabel ist kein Lautsprecherkabel auch nicht richtig: besitzt z. B. Ein Verstärker bei tiefen Frequenzen einen sehr hohen, zu den Höhen aber merklich nachlassenden Dämpfungsfaktor, wird sein Klang wesentlich unaufdringlicher, wenn man ein Kabel mit relativ hohem Serienwiderstand bei niedriger Induktivität verwendet.
Aus diesem Grund fertigen wir unsere Kabel auch mit unterschiedlichen Querschnitten...
Abschließend bemerkte die Stereoplay:
Da L und R mit zunehmender Leitungslänge gleichmäßig anwachsen, sind die klanglichen Eigenschaften von Kabeln längenunabhängig – solange der Dämpfungsfaktor des Verstärkers die Zeitkonstante t nicht wie bei sehr kurzen Kabeln entscheidend beeinflusst... Das Kurzschlussimpedanz-Niveau bei Boxenkabeln erlaubt Rückschlüsse auf die Basswiedergabe, wobei sein Verlauf die Klangeigenschaften im Mittelhochtonbereich erkennen lässt...
Einen hörbaren Einfluss hat die Festigkeit des Leiteraufbaus Die Ursache ist im hohen Stromfluss zu erklären: dieser ruft starke Magnetfelder hervor, deren Kraftwirkung den Leiteraufbau mechanisch modulieren könnte... schlabberiger Aufbau – schlabberiger Bass...